strasserauf im Cafe Mörder

Was hat der leicht durchgeknallte Stromanbieter strasserauf mit dem Berliner Cafe Mörder zu tun? Auf den ersten Blick herzlich wenig. Die Lösung: ein schlanker Würfel mit 22 cm Kantenlänge, hergestellt aus satiniertem Acrylglas und mit einer „dezenten LED-Beleuchtung“ versehen. Und eine der bisher 34 „strasserauf Ladeboxen“ steht nun mal in der Berliner Espresso-Bar „Mörder“.

Ladebox – Bild: strasserauf

Gadget rein, anschließen, abschließen

Die Bedienung ist ganz einfach: Alle aufladbaren Geräte ab in die Box, passendes Ladekabel anschließen, Türchen zu und abschließen. Während man seinen Latte Macchiato oder das wohlverdiente Feierabendbier genießt, laden iPhone, BlackBerry & Handys von Nokia, Samsung, Sony Ericsson oder die Digitalkamera wieder auf.

Und da wir in Deutschland sind, gibt es sogar rechtliche Nutzungsbedingungen. Schließlich geht man durch die Benutzung der Ladebox einen „unentgeltlichen Nutzungsvertrag“ mit der strasserauf GmbH ein. Darin ist die Ladehöchstdauer (45 Minuten sollten nicht überschritten werden) sowie sonstige lebensnotwendige Richtlinien geregelt (auf stumm schalten, Vibrationsalarm aus, Schlüssel bloß nicht verlieren etc.).

Großstadt-Tankstellen

Die kleinen Energie-Würfel sind bisher primär in möglichst hippen Bars und Kneipen der deutschen Großstädte aufgestellt.

  • Hamburg (Laundrette, Cafe Amphore, East Hotel, Mutterland, Cafe Gloria, Café Gnosa)
  • Düsseldorf (Tußmann, Zimmer No. 01, Hüftgold)
  • Köln (Lokal Altenberger Hof, Zum scheuen Reh, Hammerstein’s, Lokal Alte Feuerwache, Klaaf, Cafe Schmitz, Grünfeld)
  • Frankfurt (36grad)
  • Stuttgart (Delicious, conte)
  • München (KraftAkt, Harpers & Queens)
  • Leipzig (Kanal 28, Nora Roman, Café Cantona)
  • Berlin (Malzcafe, Malzcafe Hotel, Cafe Mörder, Aqua Kantine, Videodrom Shop, Edelweiss, Superplan, breiPott Berlin, Mini.mal Elektrokneipe)

Wer der Meinung ist, dass diese illustre Runde dringend durch seinen persönlichen Lieblingsladen ergänzt werden sollte, kann diesen auf der Website von strasserauf unter „Ein Platz für die Box“ verpetzen. Bevor ein neuer Standort von strasserauf erschlossen wird, behält sich das Unternehmen allerdings vor, einen Testbesuch abzustatten. Riesenjob…

reddot design award 2010

Preisgekrönt

Die Designerin Tatjana Krischik freut sich gemeinsam mit dem strasserauf-Team über den Design-Preis red dot award 2010 in der Kategorie „Produktdesign“: „Letztendlich hat sich die Idee der Transparenz durchgesetzt, weil auch die Kommunikation der Marke strasserauf™ transparent ist, die Unternehmensführung nachhaltig gestaltet wird und die Ladebox sich durch Leichtigkeit auszeichnen soll. So wurde das Ganze dann in sich stimmig.“

Eigene iPhone-App

Abschließend hat strasserauf sogar eine eigene iPhone-Applikation extra zum Auffinden der Ladeboxen programmieren lassen. Den „Ladebox Finder“ gibt es auf der Unternehmens-Website als iPhone App. „Damit intensivieren wir gleichzeitig bundesweit die Zusammenarbeit mit unseren Partnern und werden künftig auch weitere Freunde von strasserauf wie Galerien oder spannende Macher in jeder Stadt auffindbar machen.“ erklärt strasserauf Geschäftsführer Michael Div.

Da sage mal einer, der deutschen Wirtschaft ginge es schlecht..