400.000 Tonnen Holz – aber woher?
Berlin/Welzow – Vattenfalls Pläne für ein neues Kohlekraftwerk sind erst einmal vom Tisch. Jetzt will Vattenfall Berlin mit Energie aus Gas und Biomasse versorgen. Zentrale Frage: Woher soll das viele Holz kommen?
„Einen so großen Kunden aus Brandenburg zu versorgen, dürfte Schwierigkeiten bereiten“, so der Vermarkter im Landesbetrieb Forst Brandenburg, Thilo Noack. „Wir können nicht mehr abholzen als zuwächst.“ Vorrang habe die Verarbeitung des Holzes vor allem für die Bau- und Möbelbranche. Ähnlich sieht es auch in Mecklenburg-Vorpommern aus. Unweit der Landesgrenze beginnt der Müritz-Nationalpark, wo kein Holzeinschlag möglich ist. Als Alternative blieben die waldreichen Gebiete Westpolens oder Plantagen. Wie die Holzpreisentwicklung in den kommenden Jahren aussehen wird, ist ebenfalls fraglich.
Vattenfall will das Holz für das neue Kraftwerk in einem Radius von 200 bis 300 Kilometern gewinnen – je länger jedoch der Transportweg, desto höher die Kosten und desto schlechter die Klimabilanz.
Mit den neuen Kraftwerken will Vattenfall bis 2050 die CO2-Emissionen in Berlin um 50 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 reduzieren. Zuletzt emittierten die zehn Kraftwerke in Berlin 7,5 Millionen Tonnen CO2 im Jahr, 2020 sollen es noch 6,5 Millionen Tonnen sein. Alle Kraftwerke funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), das einen hohen Wirkungsgrad und damit auch eine relativ hohe Umweltverträglichkeit gewährleistet. Die Bundesregierung fördert die KWK mit 1,5 Cent pro Kilowattstunde. Auch diese Förderung hat nach Angaben von Vattenfall das neue Energiekonzept des Konzerns mit beeinflusst.
Die Umweltverbände betrachten die in der vergangenen Woche verkündete Entscheidung von Vattenfall, statt des ursprünglich in Lichtenberg geplanten Steinkohlekraftwerks nun auf Biomasse und Gas zu setzen, auch als ihren Erfolg. „Wir wollten unter allen Umständen ein Kohlekraftwerk verhindern“, sagte der Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Olaf Brandt.
Quelle: Der Tagesspiegel
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Zum verschenken haben natürlich auch wir nichts.
Es ist abgelagert und abgedeckt.
Der Lagerort ist Hof/Bayern.Wer kauft so etwas.Biomasseheizkraftwerke?
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